Candy - 24.01.22 - Boxer Nothilfe Deutschland e.V.

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Candy - 24.01.22

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24.01.2022




Candy ist jetzt 8 Jahre alt, aber von ihrer Dynamik hat sie nichts eingebüßt. Wenn sie voller Freude am Gartenzaun rumhüpft meinen die Leute immer, es wäre ein junger Hund. Besucher werden nach wie vor sehr stürmisch begrüßt.

In diesem Jahr war so viel los, daß wir das Training auf dem Hundeplatz aufgegeben haben. Nach der Läufigkeit im Frühjahr hatte Candy schleimigen Ausfluß, der auch mit einem Antibiotikum nicht besser wurde. Diagnose: Gebärmutterentzündung. Um Schlimmeres zu vermeiden, riet unsere Tierärztin zur Kastration. Da Candy sehr quirlig ist, schickte sie uns in eine Praxis, die die OP minimalinvasiv durchführt. Beim Ultraschall zeigten sich außerdem Zysten am Eileiter. Die OP hat sie gut überstanden und Body und Halskragen erstaunlich gut akzeptiert. Als sie endlich wieder im Garten rennen durfte, kam sie mit einer tiefen Wunde am Rücken an, keiner weiß, wie das passiert ist. Also wieder kein wohliges Wälzen im Gras. Die Wunde ist verheilt, aber es ist eine kahle Stelle geblieben.

Ein paar Wochen später! Candy hatte eine Warze am Hals, die plötzlich sehr stark blutete. Die Entfernung war nur mit Narkose möglich und bei der Gelegenheit wurde ein „Knubbel“ am Oberschenkel rausgeschnitten. Das Ergebnis der Gewebeprobe war für uns ein Schock – Mastzelltumor. Was uns hoffen läßt, ist, daß die Grenze zum gesunden Gewebe vollständig vorhanden ist. Wir beobachten Candy sehr genau und hoffen, daß sich keine Metastasen bilden.

Aber natürlich gibt es auch Schönes zu berichten. Candy hat sich zu einer perfekten Erntehelferin entwickelt. Rote und schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren und kleine Tomaten – alles super lecker und gut erreichbar. Fallobst brauchen wir auch nicht mehr aufsammeln, das ist Candy´s Job. Mit einem Apfel kann man wunderbar spielen und ihn dann genüßlich verspeisen. Als alles geerntet war, hat sie mit der Pfote Karotten freigekratzt und dann angeknabbert. Aber das fanden wir nicht mehr lustig.
Auch im Haushalt macht sie sich nützlich. Ein Krümel unterm Esstisch hat keine Chance und wenn es beim Anbraten spritzt, ist sie gleich zur Stelle und reinigt den Fußboden.

Mit den Rindern auf der Weide an unserem Gartenzaun versteht sie sich gut. Aber die ignorieren einfach ihre Aufforderung zum Spielen. Da kann Candy so viel hüpfen wie sie will, die stehen nur da, kauen und gucken.

Candy’s Leinenführigkeit ist recht gut, Zug kommt dann auf wenn es nach Katze riecht und der Jagdtrieb erwacht. Auch Eichhörnchen würde sie so gerne verfolgen…Im Garten sind die Jagdobjekte die Vögel, wenn Candy nur fliegen könnte. Bei unserem regelmäßigen Vormittagsrundgang treffen wir oft Leon, einen Bernedoodle, am Gartenzaun. Er ist ein sehr ruhiger Hund. Candy’s Schwänzeln und Spielaufforderung
lassen ihn ziemlich cool, sie beschnüffeln sich durch den Zaun, bis wir dann weitergehen. In unserer Straße wohnt noch eine Boxerhündin, Kaila. Candy ist da auch immer voller Freude wenn Kaila mit ihrer Familie am Zaun vorbeigeht.

Hilde und Detlef von Berg







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