Fenja - 03.07.2018 - Boxer Nothilfe Deutschland e.V.

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Fenja - 03.07.2018

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03.07.2018
 



Unsere liebe Fenja hat uns verlassen. 

 
Nur etwa ein Jahr haben wir uns an unserer Boxerhündin Fenja erfreuen können. Am 21. Juni 2017 hatte uns die Boxernothilfe dieses hübsche Mädel überlassen. Die Kleine erwies sich auf Anhieb als ein Glücksgriff und passte wunderbar zu uns.
 
Mit ihrem etwas spröden Charme entsprach sie zwar nicht unbedingt dem gängigen Boxerstandard. Fenja war eher „gestüm“, also sanft und bedächtig. Zu allen Artgenossen war sie freundlich, aber doch reserviert. Nur größere Rüden vermochten sie unmittelbar aus der Reserve locken. Dann war Toben angesagt.
 
Fenja hat sich uns gegenüber mit gelassener Selbstverständlichkeit immer alles richtig gemacht. Nur „Sitz“ und „Platz“ machte sie nicht. Beim Spiel mit Bällchen und Stöckchen benahm sie sich immer etwas tapsig, d. h., beim Hakenschlagen saß sie schwups! auf dem Hintern. Wir haben uns dabei noch nichts gedacht. Sie war ja auch einfach zu niedlich....
 
Im Laufe der Monate haben sich diese kleinen Unzulänglichkeiten dann aber doch immer mehr verstärkt. Wir befürchteten eine boxertypische Spondylose und konsultierten daher mehrfach den Tierarzt. Aufgrund der Röntgenaufnahmen konnte das aber ausgeschlossen werden. Die Symptome aber verstärkten sich. Regelmäßige Besuche beim Osteopathen und bei der Physiotherapeutin (Unterwasserlaufband) brachten keine signifikante Besserung.
 
Im Frühjahr war Fenja in ihrer Beweglichkeit schon recht stark eingeschränkt, aber immer noch lebensfroh und munter. Erfreulicherweise litt sie offensichtlich unter keinerlei Schmerzen.
 
Im März dieses Jahres fiel uns dann auf, dass Fenjas Krallen an der Hinterhand stark abgeschliffen waren. Dies war definitiv eine Folge des „Überkötens“ der Hinterpfoten und ein Indiz für eine „degenerative Myelopathie“, eine tückische und irreversible Erkrankung des Rückenmarks (https://de.wikipedia.org/wiki/Degenerative_Myelopathien_der_Hunde).
 
Mehrere Laboruntersuchungen dienten letztlich der Diagnosestellung nach dem Ausschlussverfahren. Es war traurige Gewissheit: Fenja war unheilbar erkrankt!
 
Da unsere Kleine schmerzfrei war und durchaus noch Lebensqualität hatte, waren wir entschlossen, sie noch nicht gehen zu lassen. Aber der Verfall war deutlich: Innerhalb von etwa zwei Monaten ging es mit Fenja kontinuierlich bergab. Die „Spaziergänge“ wurden immer kürzer, die kleinen und großen Geschäfte wurden für sie immer schwieriger. Aber sie freute sich immer noch, wenn sie andere Hunde traf und bedauerte es ganz offensichtlich zutiefst, dass sie beim Spielen nicht mehr mitmachen konnte.
 
In den letzten Tage wurde evident, dass die Befehle ihres Gehirns wegen des geschädigten Rückenmarks nicht mehr zuverlässig adressiert werden konnten.  Sie setzte die Hinterpfoten sehr unkoordiniert, ihr Gang wurde immer taumeliger und sie fiel selbst bei kleinen Schlenkern um. An ihrem letzten Lebenstag konnte sie ihr Körbchen nicht mehr ohne unsere Hilfe verlassen. Nun schwächelten auch die Vorderbeine! Es war höchste Zeit für einen letzten Tierarztbesuch.....
 
Fenja starb am 29. Juni 2018 friedlich in unseren Armen.
 
Sollte es denn einen Hundehimmel geben, so wird sie dort ihren alten Freund Robi, der am 15. Mai 2018 schon mal vorausgegangen ist, wiedersehen.
 
Wir werden unsere Fenja nie vergessen.
 
Bianca und Peter Schütz

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Das war ihre Vermittlung im Juni 2017:

Die Eheleute Bianca und Peter Sch. aus Niedersachsen meldeten sich spontan, als Fenja in unsere Vermittlung kam.

Durch ihre Bonnie kannten sie sich gut mit den Defiziten von ehemaligen Zuchthündinnen aus 
und auch Fenja kam aus der damaligen Zwinger-Auflösung. 

Wir waren sehr glücklich über das Angebot. Es hätte keinen besseren Platz für Fenja geben können.


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