Athos - 28.07.2018 - Boxer Nothilfe Deutschland e.V.

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Athos - 28.07.2018

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28.07.2018
 

Unser Athos lebt nicht mehr.

 

Gestern Mittag kam unsere Tierärztin zu uns nach Hause und hat Athos eingeschläfert. Er hat davon nichts gemerkt. Ich kniete neben ihm und massierte seinen Rücken. Dies kam alles sehr unerwartet für uns.

Anfang Juni waren wir noch für eine Woche an der holländischen Küste in einem Ferienbungalow, wo er im Garten nach Herzenslust mit uns Ball spielen konnte oder faul auf der Wiese liegen konnte. Er war auch im Meer, aber wir hatten nicht den Eindruck, dass er dies besonders schätzte. Er schnappte nach den Wellen, das war es aber auch. Ballspielen im Garten war viel schöner. Spaziergänge und Autofahrten mit uns hatte er auch gerne. Wir ließen ihn übrigens auch nie alleine. Er war immer mit dabei.

Als wir Mitte Juni nach Hause kamen, wollte er ab und zu nicht mehr so lange wie sonst üblich Gassi gehen (30 bis 40 Minuten waren üblich). Dies schrieben wir aber der Wärme zu und liefen dann auch nicht mehr so lange. Vor drei Wochen gab er dreimal Schmerzlaute von sich. Wir fuhren dann am Folgetage zu unserer Tierärztin, die ihn untersuchte und ihm Schmerztabletten verschrieb.


Ein paar Tage später am darauffolgenden Samstag, bellte er jämmerlich vor Schmerzen. Meine Frau rief unsere Tierärztin an, die zwei Stunden später bei uns zu Hause war und ihm 2 Spritzen gab. Wir vereinbarten dann einen Termin bei ihr für den folgenden Montag, um Röntgenaufnahmen von seinem Rücken machen zu lassen. Wie die Röntgenaufnahmen zeigten, hatte Athos eine schwere Spondylose. Eine Operation wäre unmöglich gewesen. So blieben nur noch Tabletten übrig. Es war leider sehr schwer, ihm die nötigen Tabletten zu verabreichen, da er kein Hund war, der auf Leckerchen anspricht. Und die Tabletten zeigten nur eine kurze Wirkung, wo er sich mal hinlegte und ruhig schlief. Sonst lief er unruhig umher und umkreiste oft den Rasen im Garten. Dies schien ihm auch eine gewisse Erleichterung zu geben. Und ab und zu bellte er jämmerlich vor Schmerzen.

Ich massierte ihn oft mit einer Bürste oder mit meinen Händen seinen Rücken, was ihm sichtlich angenehm war, sonst wäre er einfach weggegangen. Sein Verhalten uns gegenüber veränderte sich auch. Athos reagierte fast nicht mehr auf ein Herrufen. Vergangenen Sonntag riefen wir unsere Tierärztin an, da eine richtige Besserung nicht zu beobachten war. Eine Erhöhung der großen Dosis brachte nämlich auch keine Erleichterung, sein Körper sprach darauf nicht mehr an. Letztendlich mussten wir uns entscheiden, wie es weitergeht. Wir wollten Athos nicht mehr länger leiden lassen.

Athos war ein sehr, sehr lieber und bescheidener Boxer, an dem wir viel Freude hatten. Er war unser 8. Boxer und er war gegenüber anderen Hunden der verträglichste. Als wir ihn in Gochsheim abholten, freuten wir uns, wieder einen Boxer für drei oder vier Jahre aufnehmen zu können. Nun ist es leider anders gekommen. Heute nachmittag fahren wir zu einem Krematorium, wo wir ihn einäschern lasse. Wir werden unseren Athos immer im Herzen tragen.

Traurige Grüße
Joachim und Ans Junge



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