Wir haben das ganz grosse Glück gehabt, für Tyson eine familiäre Pflegestelle in unserer Nähe zu finden. Friedel, Susanne und Sandy sind uns schon seit Jahren gut bekannt und hatten schon den einen oder anderen Notboxer in Pflege. Sie haben Tyson wiederholt im Boxerhof besucht und dann entschieden, dass sie ihn mit den gesundheitlichen Problemen bei sich aufnehmen möchten.
Wir haben erste Fotos bekommen und einen kleinen Bericht über den Verlauf der ersten Tage:
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"Hier die erste Rückmeldung von Tyson, der jetzt seit 2 Tagen in seiner Pflegestelle ist, und auch die ersten Fotos.
Um es schon schon einmal vorab zu sagen: sowohl Tyson als auch wir alle fühlen uns miteinander rundum wohl! Für Tyson ist natürlich noch alles interessant und neu - er entdeckt jeden Tag etwas Neues, lernt jeden Tag neue Leute und neue Hunde kennen.
Und er ist zu allen freundlich und nähert sich ruhig!
Anderen Rüden gegenüber ist er sehr freundlich, die Hunde-Damen begrüßt er stürmisch (teilweise zu stürmich für die älteren Hundedamen - aber das legt sich beim zweiten Date). Er hat auch schon einen Hundefreund: einen halbjähriger Schäferhund-Mix (ebenfalls Rüde) - die beiden sind halbwegs gleich von Größe und Temperament - da kommt bei Tyson sofort die typische Boxer-Spielfreude und das Boxer-Temperament durch!
Tyson liebt den Garten und vor allem Fußballspielen mit meiner Tochter im Garten! Eigentlich sollte er nicht Tyson nach dem schwarzen Boxer heißen, sondern besser Boateng oder Alaba nach den schwarzen Fußballspielern bei Bayern München!
Er säuft immer noch viel und pillert viel, aber er hat noch nie ins Haus gepillert - er läuft dazu immer auf den Rasen.
Die erste Nacht hat er komplett durchgeschlafen, in der zweiten ist er wohl aufgestanden und musste "Groß" und hat sich nicht getraut, den Opi zu wecken. Da werden wir vielleicht doch demnächst die Terrassentür vom Schlafzimmer auflassen (ging in der ersten Nacht nicht, weil es gewittert hat).
Er läuft auch schon nach oben in die 1. Etage in meine Wohnung - nur leider traut er sich die Treppe dann nicht wieder runter!
Da musste ich ihn schon 2mal tragen. Da müssen wir ihm noch beibringen, Treppen runter zu laufen.
Den Wald findet er auch toll - und erledigt sein großes Geschäft eigentlich nur noch im Wald - und auch immer im Gebüsch ca. 1 m vom Weg entfernt.
Das Spielen, 3 kleine Spaziergänge pro Tag und all die neuen Leute und Hunde findet er toll und macht gerne mit - aber ist danach auch immer ganz schön ko und schläft viel. Er liegt dann immer in unserer Nähe - am liebsten auf den Berberteppichen, wo es etwas weicher ist. Nachdem er nach den ersten Stunden auch verstanden hat, dass die Körbchen für ihn da sind, findet er es toll, darin zu kuscheln und zu schlafen.
Viele Grüße von Friedel, Susanne, Sandy und Tyson"
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Unserer Pflegefamilie sagen wir von Herzen Dank. Wir wissen Tyson dort in liebevollen und verständnisvollen Händen, auch weil noch ein Stück Weg vor allen liegt. In der Hoffnung, dass sich der Gesundheitszustand von Tyson weiter stabilisieren wird und wir gemeinsam Stück für Stück die "Baustellen" beseitigen können.