Willy – 17.12.22

Goodbye Willy,

die Woche war noch so wunderbar, wir waren viel unterwegs, sind noch mit Freunden und deren Hunden gassiegegangen. Man merkte dir nichts an.

Ich stellte fest, du hast anders gepinkelt, also sind wir zum TA um dich durchchecken zu lassen.

Leider war es nichts posivites. Ein riesiger Tumor hatte sich in dir breit gemacht und war nicht mehr operativ zu entfernen.

Jetzt ist das Leben ohne deine täglichen Frechheiten sehr langweilig, kein Maulen, keine Küchenbelagerung, keine Äpfel mehr. Keine ausdauernde Quietschereien mit den Quietschies. Hawaii schaut sich beim Gassi-Gehen immer und immer wieder um, wo du bist? Es sind viele Kleinigkeiten, die jetzt erst auffallen, dass sie fehlen.

Jetzt gibt es keinen Apfelbeauftragten im Feld mehr. Du kanntest alle Apfelbäume, kanntest die Brombeeren, die Himbeeren, die Mirabellen, die Rene Clauds. Du wusstest genau, wann welches Obst gut war. Es war immer lustig, wenn wir Brombeeren für die Marmelade pflückten und du unten standest und die Brombeeren nur so reinschaufelste. Irgendwann hast du festgestellt, dass auch Hagebutten gut schmecken, also standen diese ab diesem Zeitpunkt auf deinem Speiseplan.

... mir fehlen immer noch die Worte und ich sitze hier und heule wie ein Schlosshund.

Aber wie du gingst, haben wir dir noch die letzten roten süßen Äpfel gegeben, die du voller Freude gegessen hast. Wir sassen heulend neben dir und begleiteten dich.

Willy, du kamst einfach unerwartet früh nach Nappy´s Tod in unser Leben. Wir denken und wissen, dass du es bei uns genossen hast. Deshalb werden wir wieder einen Boxer adoptieren, wenn sich was ergibt, wo die Liebe hinfällt und auch Hawaii muss damit einverstanden sein.

Für immer in unseren Herzen
Yvonne Lutzi und Hawaii

Willy