Cato - Boxer Nothilfe Deutschland e.V.

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Boxer > Zum Gedenken > 2015
11.07.15




Am 02. Juli hat uns unser Cato verlassen. Er ist im März 12 Jahre alt geworden. Am Donnerstag ist er unter einem Baum, auf einer Wiese, vor der Tierarztpraxis, mit dem Kopf auf meinem Schoß erlöst worden.

2008 haben wir Cato als 5 jährigen zu uns geholt. Die BNH hatte ihn, zusammen mit zwei weiteren Hunden, von einem "Hobby Züchter" vor die Tür gestellt bekommen. Die Leute waren so "vertrauenserweckend", dass die Hunde gerne in Empfang genommen wurden, ohne Namen und Vorgeschichte.

Cato wurde ein absolut cooler, souveräner Begleiter in allen Lebenslagen. Unerschütterlich hat immer alles für seine Menschen getan, er wäre sozusagen "durchs Feuer gegangen". Ein Blick, ein Wort und das Schwänzchen ging in Dauerbetrieb. Er konnte nicht genug davon bekommen, Stunden lang auf dem Schoß zu schlafen und wir haben viele Zoo- und Tierparkbesuche mit Ihm erleben dürfen.

2010 hatte er einen leichten Schlaganfall, der mit Medikamenten aber kein Problem war.

2011 kam unser Sohn zur Welt und Cato freute sich riesig. Die Beiden hatten immer ein Grob-Aber-Herzlich-Verhältnis, wie Geschwister. Anfang des Jahres sind wir morgens immer noch 1,5 Stunden gelaufen, für sein Alter war Cato noch sehr fit. Im April fing er dann vorne rechts zu humpeln an. Es kam aus der Schulter und mit Schmerzmitteln war es kurzzeitig besser.

Ein Magen-Darm-Infekt erschreckte uns, Cato hat zwischenzeitlich so gekrampft das wir schon an Organversagen dachten, ist bei alten Hunden eben schlimmer. Zwei Nächte später - Rums - ich finde Cato auf den zwei Treppenstufen zur Küche, er rührt sich nicht, liegt auf der Seite und sieht mich nur an. Ich ziehe und drehe, damit er aufrecht liegt, er steht wacklig auf, es scheint alles wieder in Ordnung.

Einige Zeit später hat Cato auf einmal eine riesig dicke Schulter, wir und auch unser Tierarzt, bei dem wir ja mittlerweile fast wöchentlicher Stammgast waren, sind erschrocken. Jetzt musste ein Röntgenbild entscheiden, wieder hoffen und bangen. Das Ergebnis: Osteoporose oder beginnender Knochenkrebs. Die dicke Schulter war weich, ist aber nicht mehr zurück gegangen.

Cato hat weiterhin gehumpelt, hatte gute und auch schlechte Tage. Uns wurde immer mehr klar, dass er nur noch auf das Baby wartet, das am 23. Juni per Kaiserschnitt zur Welt kommen sollte. Als wir am Sonntag den 28. Juni nach Hause gekommen sind, hat sich Cato riesig gefreut. Mittwochabend stand er auf einmal fast ausschließlich auf drei Beinen. Das vierte schliff er nur noch hinter sich her. Schmerzen hatte er wohl keine, denn im Garten sprang er immer noch die kleine Mauer runter. Am nächsten Tag wurde er erlöst.

Wir vermissen Dich! Und wir sind tief traurig bei dem Gedanken, dass die Kinder jetzt ohne dich groß werden müssen.
Ruhe in Frieden, geliebter Hasi! Wir werden Dich nie vergessen!

 
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